DAS CAFÉ AM ENDE VOM ENDE DER WELT

Der Spiegel-Bestseller „Das Café am Rande der Welt“ wird mitten im Nirgendwo zum Wendepunkt im Leben eines Werbemanagers, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst.

Im Rahmen der Reise zum Ende vom Ende der Welt, in der alle Mitwirkenden und das Publikum selbst ebenfalls sprichwörtliche Reisen zueinander und zu sich selbst erfahren, entsteht parallel Das Café am Ende vom Ende der Welt. Dieses wird – im Gegensatz zum Spiegel-Bestseller – nicht erlesen, es kann und darf erlebt und belebt werden. Temporär soll es in verschiedenen Stadtteilen Münsters jeweils einmal Pop up-artig entstehen – und auch wieder verschwinden: in Lokalen, Cafés, in Parks, in Gärten, in privaten Küchen oder Wohnzimmern; überall dort, wo man gemeinsam essen, trinken und miteinander sprechen kann.

Dort treffen sich Menschen, die zuvor im besten Falle noch nie miteinander gesprochen haben und aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen kommen: Aus verschiedenen Ländern, alt und jung, reich und arm, cis und queer, BIPoC und weiß, Menschen mit Behinderung und ohne, laut und leise, voller Ideen und orientierungslos, extrovertiert und introvertiert, mutig und ängstlich, erfahren und unerfahren.  

Alle eint eines: das Menschsein und die Orientierungslosigkeit in einer aus den Fugen geratenen Welt. Zusammen im Café am Ende vom Ende der Welt, während eines gemeinsamen Essens, wird über nichts weniger als über das Ende der apokalyptisch anmutenden Realität verhandelt. Die Verhandlungen zum westfälischen Frieden dauerten viele Jahre, hier „genügt“ ein spielerisch gerahmter Abend. Auf der „Speisekarte“ stehen hier, neben dem gemeinsam bereiteten Mahl: Der Frieden mit sich selbst, mit dem Nachbarn, der Familie, dem engsten Kreis, der Region und der Welt. Während des gemeinsamen Speisens wird der Inhalt eines selbst zu verfassenden „Friedensvertrages“ verhandelt, der am Ende des Zusammentreffens von allen unterzeichnet und im Rahmen des Gesamtprojektes FRIEDEN MACHEN veröffentlicht wird. 

Getragen von der Idee, dass der essentielle Baustein zur Verständigung unter  Menschen, zur Veränderung von Lebensumständen und zur Beendigung von Kriegen der direkte, respektvolle Austausch und Dialog ist, will das Café am Ende vom Ende der Welt nichts weniger sein als ein nachhaltiges Modellprojekt: zur Nachahmung empfohlen nicht nur im Westfälischen Friedensjahr und nicht nur in Münster. 

Die Gäste werden persönlich eingeladen. Wer sich um eine Einladung bewerben möchte, melde sich bitte mit ein paar Angaben zur Person an: info@stadtensemble.de

Projektleitung: Carola v. Seckendorff, Cornelia Kupferschmid, Gabriela Exner

Einladende: Helena Reinhardt, Felix A. Schäper,  Angelika Noack Krachten, Natalie Reinecke und Michael Kolberg, David Kilinc, Elly

Temporäre Standorte: Lorenz-Süd in Berg Fidel, Hof Hesselmann in Mecklenbeck, Südpark, Kulturforum Nienberge, HOT Coerde Jugendzentrum

Gefördert von der Stiftung Bürger für Münster im Rahmen von FRIEDEN MACHEN!   und der Sparkasse Münsterland Ost