Sophia Firgau

ist Kulturpädagogin und Szenografin. Besonders interessieren sie partizipatorische Ausstellungsformate und die Schnittstellen zwischen Performance-Kunst, Museum und öffentlichem Raum.

In den letzten Jahren hat sie zahlreiche Projekte im Bereich der Szenografie sowie kulturellen und politischen Bildung konzipiert und realisiert. Sie entwickelt Formate, die zum Nachdenken anregen, Begegnungen schaffen und mitunter irritieren können.

2016 war ihre zusammen mit Tabea Pippke und geflüchteten Menschen entwickelte Ausstellung „Between Borders“ in Mönchengladbach (SKM Rheydt) zu sehen, die zu einer performativen Auseinandersetzung mit den Themen Flucht und Migration einlud.

In der audio-installativen Ausstellung „Dora war nicht im Widerstand“ (Steinwache Dortmund, 2020) beleuchtete sie zusammen mit ihrem Cousin Jan Firgau das Nazi-Tagebuch ihrer Urgroßmutter und fragte nach dem Umgang mit der eigenen Familiengeschichte und der Rolle der Mitläufer*innen in der deutschen Erinnerungskultur.

Gerade entwickelt sie zusammen mit einem Team aus chilenischen und deutschen Kuratorinnen eine Ausstellung über feministische Kunst in Chile und Deutschland.

Inhaltlich liegen ihre Schwerpunkte auf den Themen Migration und Menschenrechte, Erinnerungskultur, Ausstellungsdramaturgie und Performance Art. Darüber hinaus schreibt sie über Kunst und Szenografie und ist in wechselnden Performance-Projekten aktiv. 2020 erschien ihr Buch „Das emanzipatorische Potenzial der Performance-Kunst“ im ibidem-Verlag.